Allgemein September 8, 2019
Stellplatz Conneforde am Bernsteinsee
Es war wieder soweit. Das Wochenende hat uns gerufen und wir haben es gehört. So in etwa könnte man sich unsere Sehnsucht nach Ferne vorstellen. Ok, dieses mal gab es einen Grund dafür. Meine Mutter (Rainer) hat in Conneforde auf dem Campingplatz Bernsteinsee seit vielen Jahren einen Dauercampingplatz. Selbst ich war früher oft hier und habe mit vielen andere zusammen Party gemacht und danach Relaxt ;-). Damals wie heute werden auf dem Platz dort u.a. 80er und 90er Partys gefeiert. Naja, als Kind der 70er haben mich die beiden Jahrzehnte geprägt. 🙂
Der Stellplatz
Der Stellplatz “Conneforde Ferienpark am Bernsteinsee” ist sehr sauber und wirklich gut aufgestellt. Es gibt Toiletten und einen Entsorgungsraum. Die Räumlichkeiten kann man mit einer vor Ort (Automat) gezogenen Campingcard betreten. Der Vorteil liegt auf der Hand, weniger Vandalismus. Wlan ist auch im Preis inklusive. Strom natürlich extra, aber alles mit der Campingcard buchbar. Bezahlt wird das ganz Bargeldlos, also Mit Bankkarte auch auf dem Stellplatz.
Der Duschkopf tropft..
Freitag Abend also angekommen war alles ganz toll, so sollte es auch bleiben. Bis auf etwas leicht nerviges…. Kennt ihr das, wenn ein Wasserhahn tropft? Nur ganz leicht und im 3 Sekunden Takt? Ach ich sollte erwähnen, ihr liegt im Bett und wollt schlafen, macht grad alles aus und dann fängt es an.. patsch…..patsch…..patsch.. Nein, Rainer bleib liegen, das hört gleich auf, du bist müde und hast grad so gar keine Lust aus dem Alkoven zu klettern.. patsch.. patsch…. patsch.. Och komm schon, das muss doch jetzt nicht sein oder? Du denkst, wenn es weiter so tropft, kann ich mir dann morgen früh einen Tee machen? mich waschen? Oder werde ich die Nacht noch wach werden? patsch….patsch….patsch.. WAHHH, aufstehen den Duschkopf aus der Wand reißen und weit auf den Stellplatz werfen, das möchte ich jetzt machen. patsch… patsch… patsch.. OK, gewonnen.. Duschkopf 1, Rainer 0.. Ich stehe also auf und lege den Duschkopf ins Spühlbecken um die Ecke. Und was ist? es hörte auf daraus zu laufen! Na super 😀
An dieser Stelle sollte ich erwähnen, das wir in den Leitungen vor den Wasserpumpen Rückschlagventile eingebaut haben. Dadurch baut sich in den Leitungen etwas mehr Druck auf, wenn man das Wasser ausstellt. Wenn das Wasser also einen Weg findet zu tropfen ;-), dann nur solang, bis der Druck wieder ausgeglichen ist. So war es dann auch bei uns. Ok, mit einer neuen Wasserarmatur wird es dann nicht mehr passieren, denn die alte haben wir geflickt, da die von einem der Vorgänger leicht “zerlegt” war.
Die Wasserarmatur wird demnächst gegen eine neue Druckfeste getauscht. Dann macht es nachts nicht mehr patsch…patsch…patsch..
Wir sind also dann Samstag vormittag nach dem Frühstück zu meiner Mutter auf den Campingplatz gelaufen um Sie zu besuchen. Was ein schöner Nachmittag, der allerdings auch ein klein wenig der Anfang vom Ende ist. Warum? Meine Mutter möchte nach vielen Jahren Conneforde den Dauerplatz aufgeben und so muss natürlich alles nach und nach vom Platz verschwinden. Ich denke das fällt allen nicht so leicht, wo doch auf dem Platz in den vielen Jahren Legenden geschaffen wurden ;-).
Ausräumen ja, aber ohne Stress!
Genau so sehen wir das auch. Da wir alle nur am Wochenende dort hin können, kann man das angenehme doch mit dem nützlichen verbinden oder etwa nicht? Dazu wirkt das Ausräumen auch nicht zu zwanghaft, sondern eher lockerer. Vielleicht ist es dann etwas einfacher. jedenfalls haben wir immer schön kleine Pausen eingelegt um Tee, Kaffee oder gar mal das eine oder andere Bier (Alkoholfrei) zu trinken.
Dann kam meine Mum Mittags noch auf die Idee ein paar lecker Würstchen auf den Grill zu legen. Was eine gute Idee. die waren dann auch fast alle weg. Nein, ich habe nicht so viele gegessen. 🙂
Irgendwann kam meine Mum dann zu mir und erzählte uns, das sie Abends Bratkartoffeln essen wollte. Tja, was soll ich sagen, auch wir hatten genau das geplant. Daher kam uns die Idee Sie zu uns in unser Wohnmobil einzuladen. Zusammen Bratkartoffeln und Spiegeleier essen im Wohnmobil.
Mhhh war das lecker und gemütlich. Quatschen, essen, tratschen und das Leben so nehmen wie es ist. Nachdem wir dann meine Mum sicher zum Campingplatz gebracht hatten, machten wir es uns noch ein wenig gemütlich. Wie kann man sich das vorstellen? Im Rücken hatte jeder auf seiner Bank zwei gemütliche nicht zu kleine Kissen einer schwedischen Möbelhaus Kette, Melly trank einen Minze Tee und ich wie eigentlich immer meinen schwarzen Tee. Vor uns lagen ein paar Spiele am Tischrand die darauf warteten gespielt zu werden. Damit es richtig gemütlich wurde, haben wir immer graue flauschige Decken mit. Die haben wir uns über die Beine gelegt und Emma hatte sich bei Melly angekuschelt. Dazu nicht zu laut Musik aus den 80ern und der Abend war perfekt oder nicht? 🙂 Als Spiele spielten wir Uno und Skip-Bo. Irgendwann überkam einen dann doch die Müdigkeit, wenn man doch den ganzen Tag an der frischen Luft ist merkt man das natürlich 😉 Nein, wir sind nicht alt!
So sieht es aus, wenn wir im Alkoven liegen und etwas TV schauen nachts im dunkeln….
Der Sonntagmorgen war auch wieder herrlich. Sonntamorgen und wir sind so gut wie allein auf dem Stellplatz. Die Vögel zwitschern, der Wind rauscht sachte durch die Bäume… Es riecht beim betreten des Wohnmobils nach Kaffee und Tee.. Fehlt nur noch der Omnia für frische Brötchen. Das Leben ist schön, wenn man weiß es zu genießen.. 🥰🥰.